Zeittafel zu Reinfelds Geschichte
Datum | Ereignis |
ca.19mill. v.Chr. | Meteoriteneinschlag im Nördlinger Ries. Vermutliche Vernichtung allen Lebens in Mitteleuropa. |
ca.50000 bis ca.15000 v.Chr | Weichseleiszeit, während ihrer 4 oder 5 Vorstöße die Gletscher in Schleswig-Holstein die Elbe nach Süden nicht Überschritten. Der Bungsberg und wohl auch der Klingberg östlich von Bad Oldesloe erschienen während dieser letzten Kaltzeit wohl als Nunataks und wurden von den Gletscherzungen nicht überdeckt. |
ca.14500 bis ca.9800 v.Chr | Ältere Subarktische Zeit. Der tiefgefrorene Dauerfrostboden taut in den Sommermonaten oberflächlich auf. Es wandert Tundrenvegetation ein. |
ca.11000 v.Chr. | Letzte Vulkantätigkeit in der Eifel. |
ca.9800 bis ca.8800 v.Chr | Alleröd-Warmzeit. Ein erstes Tauen bis in die Tiefen des Permafrostbodens und der Toteisblöcke setzt ein. Erste Birken und Kiefernwälder entstehen. |
ca.8800 bis ca.8500 v.Chr | Jüngere Subarktische Zeit während der es zu einem Kälterückfall kommt. Die ersten Wälder verwandeln sich größtenteils wieder in Tundren. (Dryas-Zeit) |
ca.8500 v.Chr. | Ende der letzten Eiszeit. (Weichsel- / Würm-Kaltzeit) Es setzt das Präboreal ein, Die Vorwärmezeit, bis etwa 7000 v.Chr. |
ca.8200 v.Chr. | Kiefern und Birken dringen erneut nach Mitteleuropa vor. |
ca.8000 v.Chr. | Ungefähres Ende der Altsteinzeit und beginn der Mittleren Steinzeit in Norddeutschland |
ca.7500 v.Chr. | Die Birken und Kiefernwälder werden von Kiefern-Hasel-Haine verdrängt. Langsam verbreiten sich auch Eiche und Ulme nach Norden. Litorina-Transgression der Ostsee. (ca.7500/5500 bis ca.3500/1500 v.Chr.) |
ca.7000 v.Chr. | Boreal, in Schleswig-Holstein setzt hiermit die Zeit der Waldbedeckung ein. |
ca.5500 v.Chr. | Es entstehen große Eichenmischwälder, mit Eiche, Ulme, Linde, Esche u.a. |
ca.5000 v.Chr. | Beginn der neolithischen Revolution in Europa. Mit dem Ausbreiten der Bandkeramischen Kulturen (ab ca.4600 v.Chr.) in Europa werden Landwirtschaft und Viehzucht in Mitteleuropa eingeführt. Die zunächst einfachen Methoden erlauben aber noch keine Bearbeitung nördlich der fruchtbaren Lößebenen, so daß die Bandkeramiker von Süden her nur bis zum Südrand der Lüneburger Heide vorstoßen. |
ca.4200 bis ca.3520 v.Chr. | Ertebölle/Ellerbek-Kultur in Schleswig-Holstein (frühe Jungsteinzeit c2/d1 nach Schwabedissen) |
ca.4000 v.Chr. | Auf dem Grund der zu dieser zeit noch trocken liegenden Kieler Förde lagern Menschen der Mittleren Steinzeit (Ellerbecker Kultur). |
ca.3510 bis ca.3040 v.Chr. | Rosenhof-Kultur (benannt nach einem Fundort am östlichen Ende des Oldenburger-Grabens an der Ostsee. Die Kultur gehöhrt vermutlich zu den Vorläufern der Trichterbecher-Kultur) Weiter Südlich entsprechen zeitlich die Kulturen Dümmer und Michelsberg. |
ca.3300 v.Chr. | "Ötzi" erfriert in den Alpen. Er trägt ein Kupferbeil bei sich. |
ca.1800 v.Chr. | Beginn der Bronzezeit in Norddeutschland. (Im Süden schon seit ca. 2200 v.Chr.) Die Buche drängt in Mitteleuropa verstärkt in die alten Eichen-Misch-Wälder vor. |
ca.800 v.Chr. | Beginn der Buchenzeit in der Mitteleuropäischen Vegetation. Die Buche bleibt bis zur Neuzeit der vorherrschende Baum in Deutschland. Erst im Mittelalter erfährt zunächst die Eiche (z.B. wegen der Eicheln als Schweinefutter) und an der Schwelle zur Neuzeit die Fichte (wegen des schnelleren Wachstums) und die Kiefer Förderung durch den Menschen. |
um 750 v.Chr. | Beginn der Eisenzeit (Hallstatt) in Europa. |
seit 300 v.Chr. | Urnenfriedhof zwischen Klein-Wesenberg und dem ehemaligen St.Marienhude am nördlichem Traveufer. |
um 400 | Abzug der Germanen (im Stormarner Gebiet Teile der Sueben und Reudinger) |
798 | Sachsenaufstand, Karl der Große verbündet sich mit den slawischen Obodriten und schlägt die nordelbingischen Sachsen auf dem Schwentinefeld bei Bornhöved. Danach läßt Karl der Große 10000 Familien nach Süden Umsiedeln (Elbingerode ?) |
seit 800 | Besiedlung durch Slawen (Wenden, Obodriten, Wagrier, Polaben) |
seit 804 | Ausbildung des "Limes Saxonia" zur festeren Grenze |
811 | Erste Kirche in Hamburg |
831 | Ansgar wird Erzbischof von Hamburg |
845 | Wikinger-Überfall auf Hamburg. |
961 | Die Grafschaften Holstein und Stormarn werden dem Herzogtum Sachsen unterstellt. |
1111 | Adolf von Schauenburg wird Graf von Stormarn und Holstein |
1127 | Vizelin gründet in Faldera ein Augustinerchorherrenstift (Neumünster) um von hier das östliche Holstein zu missionieren. |
1134 | Kaiser Lothar III. läßt die Burg auf dem "Alberg" wieder aufbauen an dessen Fuß Vicelin ein Augustinerchorherrenstift gründet. Die Siedlung wird seitdem Segeberg (Siegesberg) genannt. |
1138 | Heinrich der Stolze, Herzog von Sachsen, fällt in die Reichsacht, neuer Herzog von Sachsen wird Albrecht der Bär. Adolf II. von Schauenburg muss in Nordelbien dem Ritter Heinrich von Badwide weichen, der Graf von Holstein und Stormarn wird. |
1138 | Zerstörung der Siedlung bei Segeberg durch den Slawenfürsten Pribislaw unterdessen überfällt sein Gegner Race Liubice und zerstört es gründlich. |
1138/9 | Ritter Heinrich von Badewide, Graf von Nordalbingien verwüstet das Wendengebiet ohne jedoch die Burgen einzunehmen. |
1139 | Unter der Führung des Overboden Marcward erobern die Holsten die Slawenburg Plune (Plön). |
1139? | Heinrich der Stolze, Herzog von Sachsen, stirbt in Quedlinburg. Heinrich von Badwide muß Nordelbien räumen dabei zerstört er die gräflichen Burgen in Segeberg und Hamburg. Von der Herzogswitwe Gertrud bekommt er Wagrien zugesprochen. |
1143 | Neuregelung der Verhältnisse in Nordelbien durch Herzog Heinrich des Löwen. Adolf II. von Schauenburg erhält die Grafschaften Holstein und Stormarn zurück, dazu erhält er auch noch Wagrien. Heinrich von Badwide erhält die neue Grafschaft Ratzeburg. Erste Gründung Lübecks Durch Graf Adolf II von Schauenburg Ansiedlung von Holländern im nördl. Wagrien durch Adolf II |
1148 | Heinrich der Löwe unterwirft mit der Unterstützung der Grafen Heinrich von Ratzeburg und Adolf von Holstein die Ditmarschen. Die Dänen nutzen die Gelegenheit um Oldenburg und Segeberg einzuäschern. |
1149 | Erste Erwähnung von Steinfeld (Steneuelde)/ Friesen |
1152, Juni | Vizelin baut in Oldesloe (Tadeslo) eine Kirche |
1153 | Herzog Heinrich d.Löwe läßt die Salzquellen in Oldesloe zuschütten |
1160 | Verlegung des Bischofssitz von Oldenburg nach Lübeck. |
1163 | Gründung des Zisterzienser-Klosters Loccum |
1167 | Erste Erwähnung von Klein-Barnitz (Bernice/Berizla) |
1173 | Heinrich, Abt des Benediktinerkloster St.Aegidius in Braunschweig wird Bischof in Lübeck |
1177 | Gründung des Benediktinerklosters St.Johannis in Lübeck |
1180 | Sturz von Heinrich dem Löwen, Herzog von Sachsen |
1183 | Oldesloe als Stadt erwähnt |
Klosterzeit 1186 - 1582 |
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1186 | Berufung der Zisterzienser von Graf Adolf III ein Kloster zu gründen (Reinfeld) |
1186 | Gründung des Zisterzienserklosters zu Reynevelde am Cuserinbach, Bau einer Holzkirche auf dem Klosterberg? Erwähnung von Cerbene (Zarpen) Erwähnung von Kroule (Crowle), vor 1352 untergegangen, östl. des Moorteich Erwähnung von (Langhenvelde) Erwähnung von Steinfeld (Steenvelde) Erwähnung von Heilshoop (Haleshope) Erwähnung von Lockfeld (campi Loccefeld) Erwähnung von (campi Stormurfeld) Wüstung nördl. Lockfeld Erwähnung von (Cnegena) Erwähnung von (Miterwelde Erwähnung von Wesenberg (Wissenberge) |
1189, 10.Mai | Reinfelder Klostergründungsurkunde von Barbarossa in Regensburg unterzeichnet |
1189, 21.Sept. | Urkunde des Grafen Adolf III. von Wagrien, Holstein und Stormarn vom 21. September 1189 zur Gründung des Zisterzienserklosters in Reinfeld und dessen Hoheitsrechte. |
1190, Nov. | Einzug des Konvents in das reinfelder Kloster Hartmannus 1.Abt von Reinfeld |
nach 1200 | Gründung von Groß-Barnitz |
um 1200 | Bau der Kirche in Klein-Wesenberg |
1220 -37 | Herbort I. 5.Abt in Reinfeld |
1221 | Baubeginn der Pfarrkirche in Zarpen |
1224 | Kapelle in Reinbek |
1226 | Lübeck erlangt die Reichsfreiheit |
1227, 22.7 | Graf Adolf IV. schlägt bei Bornhöved den König Waldemar II. von Dänemark und gewinnt so Nordelbien entgültig für das Reich zurück. |
1229, 25.März | Erste Urkunde des Zisterziensernonnenklosters Reinbek |
1229 | Das Dorf Bornhöved bekommt Stadtrecht |
1230 | Gründung des Klosters in Ivenfleth a.d.Stör (1256 nach Itzehoe) |
1230 | Möglicher Baubeginn der steinernen Klosterkirche in Reinfeld |
1231 | Reinfelder Beteiligung an der Salzgewinnung in Lüneburg |
1236/7 | Entgültige Weihe der spätrom. Backstein Klosterkirche in Reinfeld |
1237 | Nikolaus, 6.Abt in Reinfeld (davor ein Johannes ?) Erste Erwähnung von Havighorst Reinfeld kauft die Badower Mühle von Fürst Johann v.Mecklenburg |
1238 | Verlegung des Klosters Reinbek an den heutigen Ort Baubeginn der Klosterkirche in Cismar (Erweit. 1260/1320) |
1239 | Reinfeld kauft die Mühle in Börzow (Meckl.) |
um 1240 | Bernhard, 7.Abt in Reinfeld (1245?) |
1244 | Bau der Mutterkirche in Loccum (1244-1250) |
um 1250 | Siegfried, Abt in Reinfeld |
1250 & 54 | Papst Innozenz IV gibt Reinfeld "Privilegium de non evocando" |
1251 | Reinfeld erwirbt das Dorf Kleinwesenberg |
um 1258 | Richardus ? Abt in Reinfeld |
um 1265(9) | Heinrich I, Abt in Reinfeld |
um 1265 | Zarpen zur Stadt erhoben |
1266 | Gründung von "Klein Reinfeld" in Lübeck durch Abt Heinrich I |
1269 | "Klein Reinfeld" darf eine eigene Pforte in der lübecker Stadtmauer anlegen |
1273 | Reinfeld u.a. zwingen Hrzg.Johann v.BS seine neuen Salzquellen zu zerstören Erste Teilung der Schauenburger in Holstein |
1275 | Die reinfelder Klosterbrüder Verest und Lampert vermitteln für das Nonnenkloster Harvestehude bei Hamburg den Kauf von dreizehn Hufen Land in neun stormanischen Dörfern und einer Fischgerechtigkeit in der Bille unter anderem von den Herren von Heimbruch. (HambUB I 759, 6.8.1275) |
1294 | Reinfeld vererbpachtet die Gröninger Mühle in Wismar |
1298 | Reinfeld erwirbt in Schwerin die Binnen-, Kloster- und die Grafenmühle |
1301 | Der Ritter Ludolf Negendank verkauft sein Gut Wendisch Tarnewitz im Bistum Ratzeburg an das Kloster Reinfeld. (Vermutlich derselbe dessen Grabplatte heute an der M.Claudius-Kirche angebracht ist.) |
1303 | Niederlage des Herzogs Albrecht von Lauenburg durch die Holsteiner bei Lockfeld |
1305 | Hartwich I, Abt in Reinfeld |
1313, 13.Juni | Urkunde zum Havighorster Grenzstreit zwischen Johann v.Rönnau und dem Kloster In der Urkunde werden im Kloster 11 Konversen, 13 Geistl.Brüder und ein Abt erwähnt |
1323 | Reinfeld erwirbt die Stadtmühle in Gadebusch |
1327 | Graf Johann III. aus der plöner Linie der Schauenburger Grafen, tauscht mit dem Kloster Reinfeld seinen Besitz Arnesvelde, aus dem später Ahrensburg hervorgeht, gegen Trittau. |
um 1336(40) | Herbord II, Abt in Reinfeld |
1336, 21.März | Unter Abt Herbord kauft das reinfelder Kloster ein Grundstück in der Stadt Grevesmühlen (Meckl.) und errichtet dort einen Klosterhof. |
1340 | Die Stadt Grevesmühlen und das Kloster Reinfeld unter seinem Abt Hermann schließen wegen einer in der Stadt gelegenen Scheune einen Vergleich. |
1343 | Das Kloster Reinfeld erwirbt die Mühle in Nütschau |
1345 | Das Kloster Reinfeld erwirbt die Mühle in Neritz bei Oldesloe |
um 1351 | Heinrich II, Abt in Reinfeld |
1351 | Eccardus v.Wensin, Abt in Reinfeld (1351 -1365) |
1352, 22.Juli | Reinfeld erhält die Gerichtsbarkeit über die Dörfer im Abteigebiet |
1352 | Erste Erwähnung von Heidekamp (Hetkampe) |
1356, 8.Mai | Das Kloster Reinfeld erwirbt in Grevesmühlen ein weiteres Grundstück. |
1358 | Reinfeld erhält das Patronat über die Kirche zu Kleinwesenberg |
1359 | Graf Johann III wird in der reinfelder Kirche begraben |
1371 | Reinfeld verkauft die Mühlen in Gadebusch an Ritter Heinrich v.Bülow Reinfeld wird von der landesherrlichen Gasterei befreit. Am 10.Mai werden dem Kloster Reinfeld von Herzog Albrecht zu Mecklenburg alle Besitzungen und Rechte des Klosters in seinem Herrschaftsgebiet bestätigt. |
um 1375 | Hartwig v.Reventlow, Abt in Reinfeld, Grabplatte (bis 1380) |
1375 | Begegnung von Abt Hartwig mit Kaiser Karl IV in Lübeck |
1397 | Gründung des Karthäuserklosters in Ahrensbök |
1398 | Dietrich, Abt in Reinfeld (bis 1408) Reinfeld überläßt Kg.Albrecht v.S die Grafenmühle in Schwerin auf Rente |
1412 | Zwischen dem Kloster Reinfeld und dem Edelmann Gerhard Negendank wird wegen der Dörfer Beckewitz und Tarnewitz im Bistum Ratzeburg ein Vergleich geschlossen. |
1418 | "Verarmung des Reinfelder Klosters" |
um 1423 | Bertram, Abt in Reinfeld |
1423, Nov. | Sülzgutkauf von 100 Mk.Lübsch |
1427, Sept. | HH, HL & LÜ verhandeln Schiffahrtsfragen im Gasthaus des reinfelder Klosters. |
1432-57 | Friedrich, Abt in Reinfeld, größte Machtenfaltung des Klosters (bis 1457) |
1440 | Abtsspiegel fertiggestellt, 60 Ordensbrüder und Konversen im Kloster |
1457-70 | Hildebrand Abt in Reinfeld |
1460-1582 | Holstein steht unter der Oberhoheit der dänischen Könige, bleibt aber im deutschen Reichsverband. |
1460 | Kg.Christian I.v.DK trifft Hzg.Heinrich v.Meckl. in der reinfelder Herberge |
1462, 18.Dez. | Sülzeprälatenkrieg" von Lüneburg in Reinfeld beigelegt |
1464 | Neue Kirchenglocke für Zarpen gegossen |
1466 | Letzter großer Sülzgutkauf des Klosters in Lüneburg |
1469, 2.März | "Fürstentreffen" von Hrzg.Erich v.Lauenburg mit Graf Adolf VII v.H über die Teilung v.DK |
1470 | Abt Hildebrand erkennt in einem Vertrag Zarpens Status als Stadt an |
1470-82 | Johannes III v.Petershagen, Abt in Reinfeld |
1471, 25.Nov. | Reinfelds Stellung gegenüber Zarpen wird vom König v.DK gestärkt |
1473, 17.März | "Segeberger Edikt" von König Christian I v.DK (Holstenrecht statt lübsches für Zarpen) |
1474 | Zarpen das Stadtrecht Entzogen |
1475 | Reinfeld erlaubt zwei lübecker Bürgern eine Mühle in Klein-Wesenberg zu errichten |
1483, 6.Okt. | Abt Hildebrand gestorben, Grabplatte an der Kirche (Abt 1457-1470) |
1491-98 | Johannes IV, Abt in Reinfeld |
1498 | Abt Johannes IV gestorben , Grabplatte an der Kirche (Abt 1491-1498) |
verm. 1506 | Abt Marquard gestorben, Grabplatte an der Kirche |
verm. 1508 | Abt Georgius gestorben, Grabplatte an der Kirche |
1510 | Reinfeld gebrandschatzt (von Lübeck ?) |
verm. 1526 | Abt Teodoricus gestorben, Grabplatte an der Kirche (Abt 1517-1526) |
1534 | Reinfeld in der Grafenfehde von Lübeck gebrandschatzt Nonnenkloster in Reinbek durch Feuer zerstört |
verm. 1541 | Abt Paulus gestorben, Grabplatte an der Kirche (Abt ca. 1431-1441) |
1544 | Auf dem Landtag zu Rendsburg wird Schleswig-Holstein erneut geteilt. Es Entstehen die Teile Hadersleben, Sonderburg und Gottorp. Reinfeld gehört zum Sonderburger Teil, der vom dänischen König Christian III. verwaltet wird. |
1544/59 | Klosteramtsbuch von Reinfeld auf Plattdeutsch |
1560-67 | Joachim, Abt in Reinfeld |
1561 | Aufhebung des Benediktinerklosters in Cismar |
1562, 20.April | Auf Vermittlung Herzog Ulrichs von Mecklenburg kommt es in Wismar zum Vergleich zwischen der Stadt Grevesmühlen und dem Kloster Reinfeld unter seinem Abt Joachim. Es werden die an das Kloster zu zahlenden Abgaben der Stadt neu festgelegt, nach dem die Stadt die alten Forderungen seit einiger Zeit nicht mehr erfüllt. |
1564 | Ende des Kartäuserklosters in Ahrensbök |
um 1565 | Friedrich II., König von Dänemark, verkauft in seiner Eigenschaft als Herzog von Schleswig und Holstein den gesamten Besitz des Klosters Reinfeld in Mecklenburg an den Herzog Ulrich von Mecklenburg. Friedrich II. verspricht den Erlös zugunsten des Klosters zu verwenden; dazu kommt es aber vermutlich nicht mehr. |
1567-73/6 | Eberhard Munstermann , Abt in Reinfeld |
1567 | Die Burg Arnesvelde geht zusammen mit den Dörfern Ahrensfelde, Woldenhorn, Meilsdorf und Bünningstedt in den Besitz von Daniel Rantzau über. |
1572 | Gesamtsäkularisation des Klosters zu Reinfeld |
1572/6 | Bau des Reinbecker Schloßes aus Klostermaterial des dortigen ehem. Zisterziensernonnenklosters. |
1573, 3.Jan. | Breide Rantzau Gegenabt in Reinfeld ( halbes Jahr ) |
1574-76 | Abt Eberhard residiert wieder in Reinfeld ( bis 1576 ) |
1576-82 | Johann Kule, Abt in Reinfeld ( bis 10.April 1582 ) |
1577 | Bau des Gutshauses in Nütschau |
1579 | Grundriss des klösterlichen Jagdhauses zu Reinfeld (1599 abgtr.) |
1581 | Verzeichnis von den Seen und Teichen" 22 Teiche (ehem.61) Bischofsteich trockengelegt |
Zeit der Plöner Herzöge 1582 - 1762 |
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1582 | Übertragung des Klosters an den Plöner Herzog Johann d.J.,(Begin Abtragung der Klausurgebäude) |
1582/7 | Bau von Schloß Glücksburg aus Material des Rüdeklosters |
1584 | Abtragung der Klausurgebäude der Kartäuse in Ahrensbök |
1584 | In den Herzogtümern werden einige Lübecker Maße eingeführt. (Ellen, Fuß, Zoll, Linien; Hohlmaß-Tonne) |
1593-1601 | Bau des Ahrensböker Schloßes aus Klostermaterial |
1595 | Bau des Ahrensburger Schloßes |
1599-1604 | Bau des Reinfelder Schloßes aus Klostermaterial |
1627-29 | Wallenstein und Tilly ziehen mit Heeren von Lauenburg an der Elbe über Trittau nach Breitenburg bei Itzehoe und nach Krempe in der Marsch, sowie über Bosau nach Fehmarn. |
1633-36 | Neubau des Schloßes in Plön |
1635 | Herrenteich-Durchbruch, Zerstörung der Klosterkirche |
1636 | Bau der Reinfelder Pfarrkirche |
1654 | Niederlegung von Heidekamp durch Herzog Joachim Ernst |
1681 | Herzog Hans Adolf läßt ein Grundbuch für das Amt Reinfeld anlegen. |
1684 | Im Amt Reinfeld wird Jacob Radeleff als neuer Amtschirurg eingestellt. |
1700-21 | Nordischer Krieg, Kg.Karl XII. v.Schweden gegen Rußland, Polen, Sachsen und Dänemark. |
1700 | Zwischen Schweden und Dänemark wird in Travendal (Traventhal im Hzgtm.Plön) ein Frieden geschlossen. |
1713 | Die Gottorfer Festung Tönning an der Eidermündung wird von Dänemark nach verheerendem bombardement erobert. |
um 1715/20 | Verpachtung der zum Reinfelder Amt gehörigen Vorwerke und Güter Neuenhof (Neuhof?), Bahrenhof, Dakendorf und Heydenkamp. Verpfändet wurden später Neuhof, Dakendorf, Bahrenhof und Heidekamp. |
1740 | Geburt von Mathias Claudius |
1743 | Neugründung von Heidekamp durch Herzog Friedrich Carl von Schleswig-Plön |
1756-63 | Siebenjähriger Krieg, Preußen und England gegen Frankreich, Sachsen, Österreich Rußland und Schweden. |
1761 | Nach dem Aussterben der plöner Herzöge, fällt Reinfeld an die dän. Krone |
Dänische Zeit 1762 - 1864 |
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ab 1763 | Die wirtschaftlichen Anstrengungen im "Siebenjährigen Krieg" haben das Münzwesen der meisten norddeutschen Staaten weitgehend zerstört, langsam wird ein einheitliches Münzwesen eingeführt. |
1768 | In den Herzogtümern werden Hamburger Maße eingeführt (Ruten, Ellen, Fuß, Zoll, Linien) (Major de Bruyns verwendet noch bis 1784 für die Landesvermessung eigene Maße) |
1772 | Die alten Vorwerke Steinhof und Neuhof werden Parzelliert. |
1775 | Bau des dänischen Amtshauses (Abbruch des Schloßes) |
1778 | Teilung des Ortes Reinfeld in drei Quartiere: Mühlenquartier, Kirchenquartier (Alte Reihe) und Teichquartier (Neue Reihe) |
1782 | Bau eines Schulhauses in Mönkhagen |
1785 | Bau eines Schulhauses in Willendorf |
1791 | Bau des Gutshauses in Alt-Fresenburg von Hansen (1.Klass.Bau) |
1796 | Die Reinfelder Küsterschule zieht von dem "Predigerwitwenhaus" in das neue Organisten- und Schulhaus |
1798 | Bau eines Schulhauses in Badendorf Bau eines Schulhauses in Langen-Niendorf |
1806, 9.Sept. | Patent des dänischen Königs Christian VII. nach welchem das Herzogtum Holstein "mit dem gesamten Staatskörper der Monarchie als ein in jeder Beziehung völlig ungetrennter Teil derselben verbunden und der alleinigen unumschränkten Botmäßigkeit des Königs unterworfen sein sollte. |
1806, 6.Nov. | Sich absetzende Preußen werden an der Eckernschmiede daran gehindert nach Holstein zu gelangen und am Abend in Hamberge von den Franzosen überwältigt. |
1813, 4.Dez. | Kämpfe der abziehenden Franzosen gegen die "Hanseaten" zwischen Stubbendorf und Eckernschmiede |
1814, 24.Aug. | Allgemeine Schulordnung für die Herzogtümer Schleswig und Holstein |
1814, Dez. | Einquartierungen und Plünderungen |
1815, Feb. | "Kosakenwinter" Einquartierung von Russen |
1815, 8.Juni | König Friedrich VI. von Dänemark tritt beim Wiener Kongress für Holstein und Lauenburg dem Deutschen Bund bei. |
1817 | "Regulativ für die Fleckens- und Landschulen für die Probstei Plön" Das Organisten- und Schulhaus brennt ab und es wird ein neues Schulhaus gebaut |
1818 | Schulhausanbau in Zarpen Schulhausanbau in Heidekamp |
1823 | Schulhausanbau in Badendorf Brand des Reinfelder Armenstifts. Zwei Großfeuer vernichten die Alte (31.März) und die Neue Reihe (6.Mai). |
1824 | Parzellistenschule |
1827 | Bau eines Schulhauses in Lockfeld Schulhausanbau in Mönkhagen |
1828 | Bau eines Schulhauses in Steinfeld |
1829 | Bau eines Schulhauses in Rehorst |
1832 | Schulhausanbau in Zarpen Neubau des Reinfelder Armenstifts |
1834 | Schulhausanbau in Pöhls |
1835 | Oberteich im Forst Fohlenkoppel bei Voßkathen trockengelegt Schulhausanbau in Heilshoop Schulhausanbau in Groß-Wesenberg |
1836/40 | Ausbau der Heerstraße zur Chaussee |
1836 | Schulhausanbau in Badendorf |
1838 | Bau eines Schulhauses in Ratzbeck |
1839 | Bau der kombinierten Parzellisten- und Fleckenschule auf dem Schloßplatz |
1840 | Reinfeld wird mit der "Fleckensgerechtigkeit" ausgestattet |
1844 | "Regulativ für die combinierte Fleckens- und Parzellisten-Schule zu Reinfeld" |
1848 | Bau eines Schulhauses in Stubbendorf |
1851/2 | Bau einer Travebrücke bei Lockfeld aus Holz |
1857 | 22 März. Brand zwischen Mühlenkontorhaus (Stadt Kiel) und alter Apotheke. |
1862-65 | Bau der Eisenbahnstrecke Hamburg-Lübeck |
1864 | Untermessingschlägerteich und Gertkenteich beim Bahnbau zugeschüttet Vereinigung des Fleckens Reinfeld mit der Parzellistengemeinde Neuhof |
1864, 3.Okt. | "Wiener Friede" Freigabe Schleswig-Holsteins durch Dänemark. Gemeinsame Verwaltung der Herzogtümer durch Preussen und Österreich. Ab 1865 wird Schleswig von Preussen und Holstein von Österreich verwaltet. |
1865 | Eröffnung der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck |
Preußische Zeit 1866 - 1946 |
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1866 | Vereinigung der Herzogtümer mit Preußen (Annektierung) |
1871, (18.Jan.) | Gründung des zweiten Deutschen Kaiserreichs |
1873 | Maß-, Gewichts-, und Münzgesetze. (Einführung des Metrisches Systems) |
1877 | Bau eines Gemeindehaus am Jungfernstieg in Reinfeld. Begin der Straßenpflasterungen und der Anlage der geklinkerten Gehwege und Linden als Straßenbäume. |
1882 | Das Organisten- und Schulhaus wird erweitert |
1884/85 | Neubau der 1882 zerstörten Kirche von Klein-Wesenberg |
1888/9 | Bau einer festen Travebrücke bei Benstaben |
1892 | Einige Grabplatten werden in der Reinfelder Kirche im ehem.Beamtenstuhl aufgestellt. Nach einigen Bränden wird die "neue" Straße angelegt. (heute Neuhöfer Straße) |
1903 | Aufsiedlung der hinteren Ahrensbökerstraße in Reinfeld durch Carl Harz. |
1904 | Seit Januar elektrische Straßenbeleuchtung. Alle bisher unbezeichneten Straßen erhalten Namen. |
1907 | Bau des Rathauses |
1908 | Hebung einer großen Grabplatte, die dabei beschädigt wird Aufsiedlung des Gebiets um die Stockmannstr. durch Georg Stockmann. |
1912 | Bau des Hauses Klosterstr.4, Auffinden eines Baumsarges |
1925 | Vereinigung der Fleckensgemeinde Reinfeld mit den Parzellisten-(Land)gemeinden Neuhof und Steinhof. |
1926 | Erhebung zur Stadt Reinfeld. |
1929 | Kellerausschachtung, Klosterstr.7, Kramer, Bodenfunde |
1932 | Bau des Hauses M.Claudius-Str.7, Parz.379/31 (E.Kolbe, Klempnermeister) |
1934 | Beginn der Bauarbeiten an der Reichsautobahn Hamburg-Lübeck im Abschnitt bei Hamberge am 21.März. |
1936 | Der Beamtenstuhl in der reinfelder Kirche wird zur Taufkapelle umgebaut |
1937 | Einweihung der Autobahn Hamburg-Lübeck am 13.Mai. Neubau der Brücke bei Lockfeld in Eisenbeton. |
1944 | Am 21. Mai wird zwischen Kalkgraben und Steinfelder Hude ein Zug bombardiert (2 Tote) Am 23. Mai werden aus einem amerikanischem Bomberpulk über Reinfeld zwei Maschinen von deutschen Jägern abgeschossen. Die mit dem Fallschirm abgesprungenen Piloten werden von der Reinfelder Landwacht gefangen genommen. Am 19.Juni werden Heilshoop (2 Tote), Zarpen und Bad Oldesloe (6 Tote) mit Bomben angegriffen. Am 21. Juni fallen in Havighorst Bomben (ein Toter). |
1945 | Im Februar treffen die ersten Flüchtlinge mit der Bahn ein. Im März treffen die ersten Flüchtlingstrecks in Reinfeld ein. Am 24. April erneute Bombardierung Bad Oldesloes mit über 700 Toten. Am 29. April überschreiten die Engländer nach heftigem Artilleriebeschuss bei Lauenburg die Elbe. Am 30.April Selbstmord Hitlers. Am 2.Mai marschieren die Engländer in Bad Oldesloe und Reinfeld ein. Am 3.Mai wird die provisorische Reichsregierung unter Dönitz in Plön nach Mürvik bei Flensburg verlegt. Am 4.Mai Kapitulation des Nordwesten. Am 9.Mai tritt die Gesamtkapitulation in Kraft. Am 23.Mai Absetzung und Verhaftung der Regierung Dönitz. |
bis 1946 | Bildung der neuen deutschen Länder |
1948, Juni | Währungsreform in den drei Westlichen Besatzungszonen. |
Bundesrepublik Deutschland seit 1949 |
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1949, 23 Mai | Verkündung des Grundgesetzes |
1949 | Otternteich nahe des Bahnhofes entgültig zugeschüttet |
1950 | Sandersteich zugeschüttet (sö Dröhnhorst) Ausgrabungen, M.C.Str.21(Ramm), Klosterstr.6 (Stoll) |
1951 | Ausgrabungen, Klosterbereich Begin der Damenstrumpfproduktion bei Opal südl. Des Bahnübergangs. |
1952, Mai | Deutschlandvertrag, Aufhebung des Besatzungsstatus |
1960/61 | Errichtung eines eigenen Wasserwerks bei Barnitz und eines Klärwerks. |
1973/74 | Anlage eines Gewerbegebietes. |
1982/83 | Bau der Raiffeisen-Passage. |
1995/96 | Bau des Bildungszentrums Reinfeld e.V. |