Zeittafel zu Reinfelds Geschichte

Datum Ereignis
ca.19mill. v.Chr. Meteoriteneinschlag im Nördlinger Ries. Vermutliche Vernichtung allen Lebens in Mitteleuropa.
ca.50000 bis ca.15000 v.Chr Weichseleiszeit, während ihrer 4 oder 5 Vorstöße die Gletscher in Schleswig-Holstein die Elbe nach Süden nicht Überschritten. Der Bungsberg und wohl auch der Klingberg östlich von Bad Oldesloe erschienen während dieser letzten Kaltzeit wohl als Nunataks und wurden von den Gletscherzungen nicht überdeckt. 
ca.14500 bis ca.9800 v.Chr Ältere Subarktische Zeit. Der tiefgefrorene Dauerfrostboden taut in den Sommermonaten oberflächlich auf. Es wandert Tundrenvegetation ein.
ca.11000 v.Chr. Letzte Vulkantätigkeit in der Eifel.
ca.9800 bis ca.8800 v.Chr Alleröd-Warmzeit. Ein erstes Tauen bis in die Tiefen des Permafrostbodens und der Toteisblöcke setzt ein. Erste Birken und Kiefernwälder entstehen.
ca.8800 bis ca.8500 v.Chr Jüngere Subarktische Zeit während der es zu einem Kälterückfall kommt. Die ersten Wälder verwandeln sich größtenteils wieder in Tundren. (Dryas-Zeit)
ca.8500 v.Chr. Ende der letzten Eiszeit. (Weichsel- / Würm-Kaltzeit) Es setzt das Präboreal ein, Die Vorwärmezeit, bis etwa 7000 v.Chr.
ca.8200 v.Chr. Kiefern und Birken dringen erneut nach Mitteleuropa vor.
ca.8000 v.Chr. Ungefähres Ende der Altsteinzeit und beginn der Mittleren Steinzeit in Norddeutschland
ca.7500 v.Chr. Die Birken und Kiefernwälder werden von Kiefern-Hasel-Haine verdrängt. Langsam verbreiten sich auch Eiche und Ulme nach Norden.
Litorina-Transgression der Ostsee. (ca.7500/5500 bis ca.3500/1500 v.Chr.)
ca.7000 v.Chr. Boreal, in Schleswig-Holstein setzt hiermit die Zeit der Waldbedeckung ein.
ca.5500 v.Chr. Es entstehen große Eichenmischwälder, mit Eiche, Ulme, Linde, Esche u.a.
ca.5000 v.Chr. Beginn der neolithischen Revolution in Europa. Mit dem Ausbreiten der Bandkeramischen Kulturen (ab ca.4600 v.Chr.) in Europa werden Landwirtschaft und Viehzucht in Mitteleuropa eingeführt. Die zunächst einfachen Methoden erlauben aber noch keine Bearbeitung nördlich der fruchtbaren Lößebenen, so daß die Bandkeramiker von Süden her nur bis zum Südrand der Lüneburger Heide vorstoßen.
ca.4200 bis ca.3520 v.Chr. Ertebölle/Ellerbek-Kultur in Schleswig-Holstein (frühe Jungsteinzeit c2/d1 nach Schwabedissen)
ca.4000 v.Chr. Auf dem Grund der zu dieser zeit noch trocken liegenden Kieler Förde lagern Menschen der Mittleren Steinzeit (Ellerbecker Kultur).
ca.3510 bis ca.3040 v.Chr. Rosenhof-Kultur (benannt nach einem Fundort am östlichen Ende des Oldenburger-Grabens an der Ostsee. Die Kultur gehöhrt vermutlich zu den Vorläufern der Trichterbecher-Kultur) Weiter Südlich entsprechen zeitlich die Kulturen Dümmer und Michelsberg.
ca.3300 v.Chr. "Ötzi" erfriert in den Alpen. Er trägt ein Kupferbeil bei sich.
ca.1800 v.Chr. Beginn der Bronzezeit in Norddeutschland.
(Im Süden schon seit ca. 2200 v.Chr.)
Die Buche drängt in Mitteleuropa verstärkt in die alten Eichen-Misch-Wälder vor.
ca.800 v.Chr. Beginn der Buchenzeit in der Mitteleuropäischen Vegetation. Die Buche bleibt bis zur Neuzeit der vorherrschende Baum in Deutschland. Erst im Mittelalter erfährt zunächst die Eiche (z.B. wegen der Eicheln als Schweinefutter) und an der Schwelle zur Neuzeit die Fichte (wegen des schnelleren Wachstums) und die Kiefer Förderung durch den Menschen.
um 750 v.Chr. Beginn der Eisenzeit (Hallstatt) in Europa.
seit 300 v.Chr. Urnenfriedhof zwischen Klein-Wesenberg und dem ehemaligen St.Marienhude am nördlichem Traveufer.
um 400 Abzug der Germanen (im Stormarner Gebiet Teile der Sueben und Reudinger
798 Sachsenaufstand, Karl der Große verbündet sich mit den slawischen Obodriten und schlägt die nordelbingischen Sachsen auf dem Schwentinefeld bei Bornhöved. Danach läßt Karl der Große 10000 Familien nach Süden Umsiedeln (Elbingerode ?)
seit 800 Besiedlung durch Slawen (Wenden, Obodriten, Wagrier, Polaben)
seit 804 Ausbildung des "Limes Saxonia" zur festeren Grenze
811 Erste Kirche in Hamburg
831 Ansgar wird Erzbischof von Hamburg
845 Wikinger-Überfall auf Hamburg.
961 Die Grafschaften Holstein und Stormarn werden dem Herzogtum Sachsen unterstellt.
1111 Adolf von Schauenburg wird Graf von Stormarn und Holstein
1127 Vizelin gründet in Faldera ein Augustinerchorherrenstift (Neumünster) um von hier das östliche Holstein zu missionieren.
1134 Kaiser Lothar III. läßt die Burg auf dem "Alberg" wieder aufbauen an dessen Fuß Vicelin ein Augustinerchorherrenstift gründet. Die Siedlung wird seitdem Segeberg (Siegesberg) genannt.
1138 Heinrich der Stolze, Herzog von Sachsen, fällt in die Reichsacht, neuer Herzog von Sachsen wird Albrecht der Bär. Adolf II. von Schauenburg muss in Nordelbien dem Ritter Heinrich von Badwide weichen, der Graf von Holstein und Stormarn wird.
1138 Zerstörung der Siedlung bei Segeberg durch den Slawenfürsten Pribislaw unterdessen überfällt sein Gegner Race Liubice und zerstört es gründlich.
1138/9 Ritter Heinrich von Badewide, Graf von Nordalbingien verwüstet das Wendengebiet ohne jedoch die Burgen einzunehmen.
1139 Unter der Führung des Overboden Marcward erobern die Holsten die Slawenburg Plune (Plön).
1139? Heinrich der Stolze, Herzog von Sachsen, stirbt in Quedlinburg.
Heinrich von Badwide muß Nordelbien räumen dabei zerstört er die gräflichen Burgen in Segeberg und Hamburg. Von der Herzogswitwe Gertrud bekommt er Wagrien zugesprochen.
1143 Neuregelung der Verhältnisse in Nordelbien durch Herzog Heinrich des Löwen.
Adolf II. von Schauenburg erhält die Grafschaften Holstein und Stormarn zurück, dazu erhält er auch noch Wagrien. Heinrich von Badwide erhält die neue Grafschaft Ratzeburg.
Erste Gründung Lübecks Durch Graf Adolf II von Schauenburg
Ansiedlung von Holländern im nördl. Wagrien durch Adolf II
1148 Heinrich der Löwe unterwirft mit der Unterstützung der Grafen Heinrich von Ratzeburg und Adolf von Holstein die Ditmarschen.
Die Dänen nutzen die Gelegenheit um Oldenburg und Segeberg einzuäschern.
1149 Erste Erwähnung von Steinfeld (Steneuelde)/ Friesen
1152, Juni Vizelin baut in Oldesloe (Tadeslo) eine Kirche
1153 Herzog Heinrich d.Löwe läßt die Salzquellen in Oldesloe zuschütten
1160 Verlegung des Bischofssitz von Oldenburg nach Lübeck.
1163 Gründung des Zisterzienser-Klosters Loccum
1167 Erste Erwähnung von Klein-Barnitz (Bernice/Berizla)
1173 Heinrich, Abt des Benediktinerkloster St.Aegidius in Braunschweig wird Bischof in Lübeck
1177 Gründung des Benediktinerklosters St.Johannis in Lübeck
1180 Sturz von Heinrich dem Löwen, Herzog von Sachsen
1183 Oldesloe als Stadt erwähnt

Klosterzeit 1186 - 1582

1186 Berufung der Zisterzienser von Graf Adolf III ein Kloster zu gründen (Reinfeld)
1186 Gründung des Zisterzienserklosters zu Reynevelde am Cuserinbach,
Bau einer Holzkirche auf dem Klosterberg?
Erwähnung von Cerbene (Zarpen)
Erwähnung von Kroule (Crowle), vor 1352 untergegangen, östl. des Moorteich
Erwähnung von (Langhenvelde)
Erwähnung von Steinfeld (Steenvelde)
Erwähnung von Heilshoop (Haleshope)
Erwähnung von Lockfeld (campi Loccefeld)
Erwähnung von (campi Stormurfeld) Wüstung nördl. Lockfeld
Erwähnung von (Cnegena)
Erwähnung von (Miterwelde
Erwähnung von Wesenberg (Wissenberge)
1189, 10.Mai Reinfelder Klostergründungsurkunde von Barbarossa in Regensburg unterzeichnet
1189, 21.Sept. Urkunde des Grafen Adolf III. von Wagrien, Holstein und Stormarn vom 21. September 1189 zur Gründung des Zisterzienserklosters in Reinfeld und dessen Hoheitsrechte.
1190, Nov. Einzug des Konvents in das reinfelder Kloster
Hartmannus 1.Abt von Reinfeld
nach 1200 Gründung von Groß-Barnitz
um 1200 Bau der Kirche in Klein-Wesenberg
1220 -37 Herbort I. 5.Abt in Reinfeld
1221 Baubeginn der Pfarrkirche in Zarpen
1224 Kapelle in Reinbek
1226 Lübeck erlangt die Reichsfreiheit
1227, 22.7 Graf Adolf IV. schlägt bei Bornhöved den König Waldemar II. von Dänemark und gewinnt so Nordelbien entgültig für das Reich zurück.
1229, 25.März Erste Urkunde des Zisterziensernonnenklosters Reinbek
1229 Das Dorf Bornhöved bekommt Stadtrecht
1230 Gründung des Klosters in Ivenfleth a.d.Stör (1256 nach Itzehoe)
1230 Möglicher Baubeginn der steinernen Klosterkirche in Reinfeld
1231 Reinfelder Beteiligung an der Salzgewinnung in Lüneburg
1236/7 Entgültige Weihe der spätrom. Backstein Klosterkirche in Reinfeld
1237 Nikolaus, 6.Abt in Reinfeld (davor ein Johannes ?)
Erste Erwähnung von Havighorst
Reinfeld kauft die Badower Mühle von Fürst Johann v.Mecklenburg
1238 Verlegung des Klosters Reinbek an den heutigen Ort
Baubeginn der Klosterkirche in Cismar (Erweit. 1260/1320)
1239 Reinfeld kauft die Mühle in Börzow (Meckl.)
um 1240 Bernhard, 7.Abt in Reinfeld (1245?)
1244 Bau der Mutterkirche in Loccum (1244-1250)
um 1250 Siegfried, Abt in Reinfeld
1250 & 54 Papst Innozenz IV gibt Reinfeld "Privilegium de non evocando"
1251 Reinfeld erwirbt das Dorf Kleinwesenberg
um 1258 Richardus ? Abt in Reinfeld
um 1265(9) Heinrich I, Abt in Reinfeld
um 1265 Zarpen zur Stadt erhoben
1266 Gründung von "Klein Reinfeld" in Lübeck durch Abt Heinrich I
1269 "Klein Reinfeld" darf eine eigene Pforte in der lübecker Stadtmauer anlegen
1273 Reinfeld u.a. zwingen Hrzg.Johann v.BS seine neuen Salzquellen zu zerstören
Erste Teilung der Schauenburger in Holstein
1275 Die reinfelder Klosterbrüder Verest und Lampert vermitteln für das Nonnenkloster Harvestehude bei Hamburg den Kauf von dreizehn Hufen Land in neun stormanischen Dörfern und einer Fischgerechtigkeit in der Bille unter anderem von den Herren von Heimbruch. (HambUB I 759, 6.8.1275)
1294 Reinfeld vererbpachtet die Gröninger Mühle in Wismar
1298 Reinfeld erwirbt in Schwerin die Binnen-, Kloster- und die Grafenmühle
1301 Der Ritter Ludolf Negendank verkauft sein Gut Wendisch Tarnewitz im Bistum Ratzeburg an das Kloster Reinfeld. (Vermutlich derselbe dessen Grabplatte heute an der M.Claudius-Kirche angebracht ist.)
1303 Niederlage des Herzogs Albrecht von Lauenburg durch die Holsteiner bei Lockfeld
1305 Hartwich I, Abt in Reinfeld
1313, 13.Juni Urkunde zum Havighorster Grenzstreit zwischen Johann v.Rönnau und dem Kloster
In der Urkunde werden im Kloster 11 Konversen, 13 Geistl.Brüder und ein Abt erwähnt
1323 Reinfeld erwirbt die Stadtmühle in Gadebusch
1327 Graf Johann III. aus der plöner Linie der Schauenburger Grafen, tauscht mit dem Kloster Reinfeld seinen Besitz Arnesvelde, aus dem später Ahrensburg hervorgeht, gegen Trittau.
um 1336(40) Herbord II, Abt in Reinfeld
1336, 21.März Unter Abt Herbord kauft das reinfelder Kloster ein Grundstück in der Stadt Grevesmühlen (Meckl.) und errichtet dort einen Klosterhof.
1340 Die Stadt Grevesmühlen und das Kloster Reinfeld unter seinem Abt Hermann schließen wegen einer in der Stadt gelegenen Scheune einen Vergleich.
1343 Das Kloster Reinfeld erwirbt die Mühle in Nütschau
1345 Das Kloster Reinfeld erwirbt die Mühle in Neritz bei Oldesloe
um 1351 Heinrich II, Abt in Reinfeld
1351 Eccardus v.Wensin, Abt in Reinfeld (1351 -1365)
1352, 22.Juli Reinfeld erhält die Gerichtsbarkeit über die Dörfer im Abteigebiet
1352 Erste Erwähnung von Heidekamp (Hetkampe)
1356, 8.Mai Das Kloster Reinfeld erwirbt in Grevesmühlen ein weiteres Grundstück.
1358 Reinfeld erhält das Patronat über die Kirche zu Kleinwesenberg
1359 Graf Johann III wird in der reinfelder Kirche begraben
1371 Reinfeld verkauft die Mühlen in Gadebusch an Ritter Heinrich v.Bülow
Reinfeld wird von der landesherrlichen Gasterei befreit.
Am 10.Mai werden dem Kloster Reinfeld von Herzog Albrecht zu Mecklenburg alle Besitzungen und Rechte des Klosters in seinem Herrschaftsgebiet bestätigt. 
um 1375 Hartwig v.Reventlow, Abt in Reinfeld, Grabplatte (bis 1380)
1375 Begegnung von Abt Hartwig mit Kaiser Karl IV in Lübeck
1397 Gründung des Karthäuserklosters in Ahrensbök
1398 Dietrich, Abt in Reinfeld (bis 1408)
Reinfeld überläßt Kg.Albrecht v.S die Grafenmühle in Schwerin auf Rente
1412 Zwischen dem Kloster Reinfeld und dem Edelmann Gerhard Negendank wird wegen der Dörfer Beckewitz und Tarnewitz im Bistum Ratzeburg ein Vergleich geschlossen.
1418 "Verarmung des Reinfelder Klosters"
um 1423 Bertram, Abt in Reinfeld
1423, Nov. Sülzgutkauf von 100 Mk.Lübsch
1427, Sept. HH, HL & LÜ verhandeln Schiffahrtsfragen im Gasthaus des reinfelder Klosters.
1432-57 Friedrich, Abt in Reinfeld, größte Machtenfaltung des Klosters (bis 1457)
1440 Abtsspiegel fertiggestellt, 60 Ordensbrüder und Konversen im Kloster
1457-70 Hildebrand Abt in Reinfeld
1460-1582 Holstein steht unter der Oberhoheit der dänischen Könige, bleibt aber im deutschen Reichsverband.
1460 Kg.Christian I.v.DK trifft Hzg.Heinrich v.Meckl. in der reinfelder Herberge
1462, 18.Dez. Sülzeprälatenkrieg" von Lüneburg in Reinfeld beigelegt
1464 Neue Kirchenglocke für Zarpen gegossen
1466 Letzter großer Sülzgutkauf des Klosters in Lüneburg
1469, 2.März "Fürstentreffen" von Hrzg.Erich v.Lauenburg mit Graf Adolf VII v.H über die Teilung v.DK
1470 Abt Hildebrand erkennt in einem Vertrag Zarpens Status als Stadt an
1470-82 Johannes III v.Petershagen, Abt in Reinfeld
1471, 25.Nov. Reinfelds Stellung gegenüber Zarpen wird vom König v.DK gestärkt
1473, 17.März "Segeberger Edikt" von König Christian I v.DK (Holstenrecht statt lübsches für Zarpen)
1474 Zarpen das Stadtrecht Entzogen
1475 Reinfeld erlaubt zwei lübecker Bürgern eine Mühle in Klein-Wesenberg zu errichten
1483, 6.Okt. Abt Hildebrand gestorben, Grabplatte an der Kirche (Abt 1457-1470)
1491-98 Johannes IV, Abt in Reinfeld
1498 Abt Johannes IV gestorben , Grabplatte an der Kirche (Abt 1491-1498)
verm. 1506 Abt Marquard gestorben, Grabplatte an der Kirche
verm. 1508 Abt Georgius gestorben, Grabplatte an der Kirche
1510 Reinfeld gebrandschatzt (von Lübeck ?)
verm. 1526 Abt Teodoricus gestorben, Grabplatte an der Kirche (Abt 1517-1526)
1534 Reinfeld in der Grafenfehde von Lübeck gebrandschatzt
Nonnenkloster in Reinbek durch Feuer zerstört
verm. 1541 Abt Paulus gestorben, Grabplatte an der Kirche (Abt ca. 1431-1441)
1544 Auf dem Landtag zu Rendsburg wird Schleswig-Holstein erneut geteilt. Es Entstehen die Teile Hadersleben, Sonderburg und Gottorp. Reinfeld gehört zum Sonderburger Teil, der vom dänischen König Christian III. verwaltet wird.
1544/59 Klosteramtsbuch von Reinfeld auf Plattdeutsch
1560-67 Joachim, Abt in Reinfeld
1561 Aufhebung des Benediktinerklosters in Cismar
1562, 20.April Auf Vermittlung Herzog Ulrichs von Mecklenburg kommt es in Wismar zum Vergleich zwischen der Stadt Grevesmühlen und dem Kloster Reinfeld unter seinem Abt Joachim. Es werden die an das Kloster zu zahlenden Abgaben der Stadt neu festgelegt, nach dem die Stadt die alten Forderungen seit einiger Zeit  nicht mehr erfüllt.
1564 Ende des Kartäuserklosters in Ahrensbök
um 1565 Friedrich II., König von Dänemark, verkauft in seiner Eigenschaft als Herzog von Schleswig und Holstein den gesamten Besitz des Klosters Reinfeld in Mecklenburg an den Herzog Ulrich von Mecklenburg. Friedrich II. verspricht den Erlös zugunsten des Klosters zu verwenden; dazu kommt es aber vermutlich nicht mehr.
1567-73/6 Eberhard Munstermann , Abt in Reinfeld
1567 Die Burg Arnesvelde geht zusammen mit den Dörfern Ahrensfelde, Woldenhorn, Meilsdorf und Bünningstedt in den Besitz von Daniel Rantzau über.
1572 Gesamtsäkularisation des Klosters zu Reinfeld
1572/6 Bau des Reinbecker Schloßes aus Klostermaterial des dortigen ehem. Zisterziensernonnenklosters.
1573, 3.Jan. Breide Rantzau Gegenabt in Reinfeld ( halbes Jahr )
1574-76 Abt Eberhard residiert wieder in Reinfeld ( bis 1576 )
1576-82 Johann Kule, Abt in Reinfeld ( bis 10.April 1582 )
1577 Bau des Gutshauses in Nütschau
1579 Grundriss des klösterlichen Jagdhauses zu Reinfeld (1599 abgtr.)
1581 Verzeichnis von den Seen und Teichen" 22 Teiche (ehem.61)
Bischofsteich trockengelegt

Zeit der Plöner Herzöge 1582 - 1762

1582 Übertragung des Klosters an den Plöner Herzog Johann d.J.,(Begin Abtragung der Klausurgebäude)
1582/7 Bau von Schloß Glücksburg aus Material des Rüdeklosters
1584 Abtragung der Klausurgebäude der Kartäuse in Ahrensbök
1584 In den Herzogtümern werden einige Lübecker Maße eingeführt. (Ellen, Fuß, Zoll, Linien; Hohlmaß-Tonne)
1593-1601 Bau des Ahrensböker Schloßes aus Klostermaterial
1595 Bau des Ahrensburger Schloßes
1599-1604 Bau des Reinfelder Schloßes aus Klostermaterial
1627-29 Wallenstein und Tilly ziehen mit Heeren von Lauenburg an der Elbe über Trittau nach Breitenburg bei Itzehoe und nach Krempe in der Marsch, sowie über Bosau nach Fehmarn.
1633-36 Neubau des Schloßes in Plön
1635 Herrenteich-Durchbruch, Zerstörung der Klosterkirche
1636 Bau der Reinfelder Pfarrkirche
1654 Niederlegung von Heidekamp durch Herzog Joachim Ernst
1681 Herzog Hans Adolf läßt ein Grundbuch für das Amt Reinfeld anlegen.
1684 Im Amt Reinfeld wird Jacob Radeleff als neuer Amtschirurg eingestellt.
1700-21 Nordischer Krieg, Kg.Karl XII. v.Schweden gegen Rußland, Polen, Sachsen und Dänemark.
1700 Zwischen Schweden und Dänemark wird in Travendal (Traventhal im Hzgtm.Plön) ein Frieden geschlossen.
1713 Die Gottorfer Festung Tönning an der Eidermündung wird von Dänemark nach verheerendem bombardement erobert.
um 1715/20 Verpachtung der zum Reinfelder Amt gehörigen Vorwerke und Güter Neuenhof (Neuhof?), Bahrenhof, Dakendorf und Heydenkamp. Verpfändet wurden später Neuhof, Dakendorf, Bahrenhof und Heidekamp.
1740 Geburt von Mathias Claudius
1743 Neugründung von Heidekamp durch Herzog Friedrich Carl von Schleswig-Plön
1756-63 Siebenjähriger Krieg, Preußen und England gegen Frankreich, Sachsen, Österreich Rußland und Schweden.
1761 Nach dem Aussterben der plöner Herzöge, fällt Reinfeld an die dän. Krone

Dänische Zeit 1762 - 1864

ab 1763 Die wirtschaftlichen Anstrengungen im "Siebenjährigen Krieg" haben das Münzwesen der meisten norddeutschen Staaten weitgehend zerstört, langsam wird ein einheitliches Münzwesen eingeführt.
1768 In den Herzogtümern werden Hamburger Maße eingeführt (Ruten, Ellen, Fuß, Zoll, Linien)
(Major de Bruyns verwendet noch bis 1784 für die Landesvermessung eigene Maße)
1772 Die alten Vorwerke Steinhof und Neuhof werden Parzelliert.
1775 Bau des dänischen Amtshauses (Abbruch des Schloßes)
1778 Teilung des Ortes Reinfeld in drei Quartiere:
Mühlenquartier,
Kirchenquartier (Alte Reihe) und
Teichquartier (Neue Reihe)
1782 Bau eines Schulhauses in Mönkhagen
1785 Bau eines Schulhauses in Willendorf
1791 Bau des Gutshauses in Alt-Fresenburg von Hansen (1.Klass.Bau)
1796 Die Reinfelder Küsterschule zieht von dem "Predigerwitwenhaus" in das neue Organisten- und Schulhaus
1798 Bau eines Schulhauses in Badendorf
Bau eines Schulhauses in Langen-Niendorf
1806, 9.Sept. Patent des dänischen Königs Christian VII. nach welchem das Herzogtum Holstein "mit dem gesamten Staatskörper der Monarchie als ein in jeder Beziehung völlig ungetrennter Teil derselben verbunden und der alleinigen unumschränkten Botmäßigkeit des Königs unterworfen sein sollte.
1806, 6.Nov. Sich absetzende Preußen werden an der Eckernschmiede daran gehindert nach Holstein zu gelangen und am Abend in Hamberge von den Franzosen überwältigt.
1813, 4.Dez. Kämpfe der abziehenden Franzosen gegen die "Hanseaten" zwischen Stubbendorf und Eckernschmiede
1814, 24.Aug. Allgemeine Schulordnung für die Herzogtümer Schleswig und Holstein
1814, Dez. Einquartierungen und Plünderungen
1815, Feb. "Kosakenwinter" Einquartierung von Russen
1815, 8.Juni König Friedrich VI. von Dänemark tritt beim Wiener Kongress für Holstein und Lauenburg dem Deutschen Bund bei.
1817 "Regulativ für die Fleckens- und Landschulen für die Probstei Plön"
Das Organisten- und Schulhaus brennt ab und es wird ein neues Schulhaus gebaut
1818 Schulhausanbau in Zarpen
Schulhausanbau in Heidekamp
1823 Schulhausanbau in Badendorf
Brand des Reinfelder Armenstifts. Zwei Großfeuer vernichten die Alte (31.März) und die Neue Reihe (6.Mai).
1824 Parzellistenschule
1827 Bau eines Schulhauses in Lockfeld
Schulhausanbau in Mönkhagen
1828 Bau eines Schulhauses in Steinfeld
1829 Bau eines Schulhauses in Rehorst
1832 Schulhausanbau in Zarpen
Neubau des Reinfelder Armenstifts
1834 Schulhausanbau in Pöhls
1835 Oberteich im Forst Fohlenkoppel bei Voßkathen trockengelegt
Schulhausanbau in Heilshoop
Schulhausanbau in Groß-Wesenberg
1836/40 Ausbau der Heerstraße zur Chaussee
1836 Schulhausanbau in Badendorf
1838 Bau eines Schulhauses in Ratzbeck
1839 Bau der kombinierten Parzellisten- und Fleckenschule auf dem Schloßplatz
1840 Reinfeld wird mit der "Fleckensgerechtigkeit" ausgestattet
1844 "Regulativ für die combinierte Fleckens- und Parzellisten-Schule zu Reinfeld"
1848 Bau eines Schulhauses in Stubbendorf
1851/2 Bau einer Travebrücke bei Lockfeld aus Holz
1857 22 März. Brand zwischen Mühlenkontorhaus (Stadt Kiel) und alter Apotheke.
1862-65 Bau der Eisenbahnstrecke Hamburg-Lübeck
1864 Untermessingschlägerteich und Gertkenteich beim Bahnbau zugeschüttet
Vereinigung des Fleckens Reinfeld mit der Parzellistengemeinde Neuhof
1864, 3.Okt. "Wiener Friede" Freigabe Schleswig-Holsteins durch Dänemark.
Gemeinsame Verwaltung der Herzogtümer durch Preussen und Österreich.
Ab 1865 wird Schleswig von Preussen und Holstein von Österreich verwaltet.
1865 Eröffnung der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck

Preußische Zeit 1866 - 1946

1866 Vereinigung der Herzogtümer mit Preußen (Annektierung)
1871, (18.Jan.) Gründung des zweiten Deutschen Kaiserreichs
1873 Maß-, Gewichts-, und Münzgesetze. (Einführung des Metrisches Systems)
1877 Bau eines Gemeindehaus am Jungfernstieg in Reinfeld.
Begin der Straßenpflasterungen und der Anlage der geklinkerten Gehwege und Linden als Straßenbäume.
1882 Das Organisten- und Schulhaus wird erweitert
1884/85 Neubau der 1882 zerstörten Kirche von Klein-Wesenberg
1888/9 Bau einer festen Travebrücke bei Benstaben
1892 Einige Grabplatten werden in der Reinfelder Kirche im ehem.Beamtenstuhl aufgestellt.
Nach einigen Bränden wird die "neue" Straße angelegt. (heute Neuhöfer Straße)
1903 Aufsiedlung der hinteren Ahrensbökerstraße in Reinfeld durch Carl Harz.
1904 Seit Januar elektrische Straßenbeleuchtung. Alle bisher unbezeichneten Straßen erhalten Namen.
1907 Bau des Rathauses
1908 Hebung einer großen Grabplatte, die dabei beschädigt wird
Aufsiedlung des Gebiets um die Stockmannstr. durch Georg Stockmann.
1912 Bau des Hauses Klosterstr.4, Auffinden eines Baumsarges
1925 Vereinigung der Fleckensgemeinde Reinfeld mit den Parzellisten-(Land)gemeinden Neuhof und Steinhof.
1926 Erhebung zur Stadt Reinfeld.
1929 Kellerausschachtung, Klosterstr.7, Kramer, Bodenfunde
1932 Bau des Hauses M.Claudius-Str.7, Parz.379/31 (E.Kolbe, Klempnermeister)
1934 Beginn der Bauarbeiten an der Reichsautobahn Hamburg-Lübeck im Abschnitt bei Hamberge am 21.März.
1936 Der Beamtenstuhl in der reinfelder Kirche wird zur Taufkapelle umgebaut
1937 Einweihung der Autobahn Hamburg-Lübeck am 13.Mai.
Neubau der Brücke bei Lockfeld in Eisenbeton.
1944 Am 21. Mai wird zwischen Kalkgraben und Steinfelder Hude ein Zug bombardiert (2 Tote)
Am 23. Mai werden aus einem amerikanischem Bomberpulk über Reinfeld zwei Maschinen von deutschen Jägern abgeschossen. Die mit dem Fallschirm abgesprungenen Piloten werden von der Reinfelder Landwacht gefangen genommen.
Am 19.Juni werden Heilshoop (2 Tote), Zarpen und Bad Oldesloe (6 Tote) mit Bomben angegriffen.
Am 21. Juni fallen in Havighorst Bomben (ein Toter).
1945 Im Februar treffen die ersten Flüchtlinge mit der Bahn ein.
Im März treffen die ersten Flüchtlingstrecks in Reinfeld ein.
Am 24. April erneute Bombardierung Bad Oldesloes mit über 700 Toten.
Am 29. April überschreiten die Engländer nach heftigem Artilleriebeschuss bei Lauenburg die Elbe.
Am 30.April Selbstmord Hitlers.
Am 2.Mai marschieren die Engländer in Bad Oldesloe und Reinfeld ein.
Am 3.Mai wird die provisorische Reichsregierung unter Dönitz in Plön nach Mürvik bei Flensburg verlegt.
Am 4.Mai Kapitulation des Nordwesten.
Am 9.Mai tritt die Gesamtkapitulation in Kraft.
Am 23.Mai Absetzung und Verhaftung der Regierung Dönitz.
bis 1946 Bildung der neuen deutschen Länder
1948, Juni Währungsreform in den drei Westlichen Besatzungszonen.

Bundesrepublik Deutschland seit 1949

1949, 23 Mai Verkündung des Grundgesetzes
1949 Otternteich nahe des Bahnhofes entgültig zugeschüttet
1950 Sandersteich zugeschüttet (sö Dröhnhorst)
Ausgrabungen, M.C.Str.21(Ramm), Klosterstr.6 (Stoll)
1951 Ausgrabungen, Klosterbereich
Begin der Damenstrumpfproduktion bei Opal südl. Des Bahnübergangs.
1952, Mai Deutschlandvertrag, Aufhebung des Besatzungsstatus
1960/61 Errichtung eines eigenen Wasserwerks bei Barnitz und eines Klärwerks.
1973/74 Anlage eines Gewerbegebietes.
1982/83 Bau der Raiffeisen-Passage.
1995/96 Bau des Bildungszentrums Reinfeld e.V.